Jan und Alex in Brasilien / Blog


28. November 2008

Leben und Leiden in Brasilien

um 18:05 von Jan und Alex unter Freizeit, Arbeitsalltag veröffentlicht. 31 Kommentare

Nachdem wir schon mehr als einen Monat recht wenig von uns haben hören lassen, wollen wir euch jetzt ein wenig über diese Zeit erzählen, was uns umtrieb, bewegte und niederdrückte!

Jan: Leiden

Viele Menschen (insbesondere Schüler und Postbeamte) hängen dem Mythos nach, Rumhängen und Nichtstun wäre einfach nur gemütlich. Ich habe dies im Rahmen eines Selbstversuches mal getestet und bin zu dem vorläufigen Ergebnis gekommen - das Projekt ist nämlich noch nicht abgeschlossen - Pustekuchen. Es gibt nichts langweiligeres als nur in der Hängematte liegen und so gut wie nichts tun. In Deutschland könnte der Versuch anders ausfallen, dort hat man eine stabile, schnelle Internetverbindung, einen Fernseher mit Serien und Filmen mit deutscher Audioausgabe und Freunde, die einen evtl. besuchen und mit denen man sich unterhalten kann. Auch ist die Verpflegung in Deutschland umfangreicher, in letzter Zeit wünsche ich mir nichts mehr als Gummibärchen und Orangensaft. Das alles ist hier in Envira nicht oder nur teilweise gegeben.

Wie kam es nun aber zu diesem absolut interessanten und die Welt bereichernden Projekt? Wo lag die Idee, der Ursprung? Am Freitag nach dem Badeausflug verhielt sich Chris im Unterricht etwas außergewöhnlich - das ganze endete damit, dass er Freitag abends mit Fieber im Bett lag und dieses ihn das ganze Wochenende auf einem ziemlich hohen Niveau begleitete. Als er dann Sonntag nacht bei mehr als 40° C Körpertemperatur angelangt und keine Besserung in Sicht war, brachte Angelika ihn ins Krankenhaus wo er auch bis Dienstag verweilte. Da er überall am Körper rote Punkte hatte, lautete die Diagnose des Arztes Windpocken. Damit war keiner zufrieden, denn Anderson hatte vor einem Jahr schon Windpocken und Chris hätte sich dann anstecken müssen. Wie man daraus lesen kann, war ich also arbeitslos, mein einziger Schüler in meiner Deutschen Schule war ja krank. War nicht weiter tragisch, ich hatte nämlich auch Fieber bekommen. Da wir am Sonntag im strömenden Regen noch Fussball gespielt hatten (Alex, ich und noch 2 so Brasilianer die nicht so gut waren haben 7:0 geführt und…. 7:10 verloren) spekulierte ich auf eine handelsübliche Grippe. Mein Fieber war auch niemals höher als 39,7° C, und das war der absolute Höhepunkt. Für Chris und Angelika ergab sich die kostenlose Möglichkeit, nach Manaus zu fliegen. In Manaus gibt es mehrere Ärzte, ein Krankenhaus für Tropenmedizin, und noch viele andere Ärzte. Da ist man nicht so auf die Meinung von dem einen qualifizierten Arzt angewiesen. Diese Option wurde beim Schopf gepackt und jetzt verweilen die beiden schon eine ganze Weile in Manaus. In Manaus gibts übrigens auch Orangensaft, aber auch keine Gummibärchen. Das ist Mangelware in Brasilien… Übrigens kam dort ziemlich schnell raus, dass die roten Punkte eine allergische Reaktion auf das Antibiotikum waren, das Christoffer einnahm. Und nach mehreren Blutuntersuchungen, Arztbesuchen und einem kurzen Krankenhausaufenthalt stand auch die Diagnose fest: Mononukleose, Pfeiffersches Drüsenfieber oder wie es hier noch so schön genannt wird: Ein-Monatiges Fieber.

Auch ich ging noch ein paar Mal zum Arzt. Andreas erklärte ihm, dass Chris in Manaus ist und dort Mononukleose festgestellt wurde. Der Arzt fand die Diagnose im ersten Moment interessant und fragte sich wohl warum er nicht darauf gekommen ist. Aber ich bin ja auch noch da, dann kann er es bei mir feststellen. Daher wurde mir auch zwei mal Blut abgenommen; der Arzt redete viel in den Sprechstunden und ich verstand nichts. Andreas versuchte immer wieder zu übersetzen, aber mitten im Satz wurde er immer vom lieben Herr Doktor unterbrochen, der den nächsten Geistesblitz hatte. So lernten wir viel über Symptome der Krankheit (warum hat er sie dann nicht bei Christoffer erkannt), warum nicht jede Krankheit bei jedem alle Symptome aufweisen muss, welche Konsequenzen da noch folgen und noch viel mehr Sachen.

Man muss sich jetzt vorstellen: Am 3. November hat das Fieber eingesetzt. Heute ist der 26. November. Heute ist also mein 24. Krankheitstag. Und an jedem Tag lag ich nur rum. Die Ausrede, »mit Fieber rumliegen ist kein rumhängen« zählt nicht, da mein Fieber seit der 2. Woche weg ist. Also liege ich schon min. 10 Tage fieberfrei hier rum und habe nichts zu tun. Am Leben hält mich wohl nur Anderson, der mich regelmäßig aus meinem Mittagsschlaf weckt mit der Frage ob er jetzt endlich meinen Computer zum Spielen haben kann (den anderen hat Chris in Manaus… und jetzt muss ich meinen Laptop immer wieder verleihen, das tut mir schon fast im Herzen weh). Ich möchte euch im folgenden noch kurz meinen Tagesablauf vorstellen. Zu meiner Erkrankung ist zu sagen, dass ein Symptom die dauernde Müdigkeit ist (die übrigens bis zu 90 Tage anhalten kann…)

Und das ist extrem öde auf längere Dauer. Ein Computer kann die Langeweile zwar ein bisschen mindern, aber trotzdem geht einem das Nichtstun mit der Zeit auf die Nerven. Und wenn dann Anderson auf seiner Spielkonsole (2D und vielleicht 3 Farben) spielt, erfreue ich mich immer an den Piepstönen die aus den Lautsprechern kommen. Hört sich an wie bei den Telefontasten, nur lauter, mehr Umfang und nerviger. Aber sonst geht es mir ganz gut. Wäre die Langeweile nicht, würde ich mich auch gar nicht beklagen. Ich freue mich, wenn meine bestellten Gummibärchen aus Deutschland ankommen. Und vielleicht gibts es hier auch bald Orangen/-saft, immerhin soll jetzt die Saison dafür beginnen! Ich bin voller Vorfreude…

Liebe Schüler, freut euch dass ihr zumindest jeden Vormittag was zu tun habt und dass ihr so gute Kommunikationsmittel und Medien habt. Und liebe Postboten, ihr seid wenigstens an der frischen Luft und könnt euch bewegen, meine Glieder sind so schwach, die einzigen Wege die die aushalten sind vom Bett zur Hängematte und zum Essenstisch!

Alex: Leben

Nachdem Jan von seinem durchstrukturierten Alltag erzählt hat, muss ich zu meiner eigenen Enttäuschung zugeben, dass ich bei weitem nicht so diszipliniert bin - daher ist mein Alltag auch etwas chaotischer.

Das letzte was ich mit Jan zusammen gemacht hab, außer mit ihm bei Totzens zu essen oder neben ihm in der Hängematte zu liegen und über den Sinn der Welt zu diskutieren war ein Fußballspiel gegen unseren kleinen Freund Anderson (gleichnamiger 14 jähriger Brasilianer wie mein Schüler) und seine 4 Brüder. Wir waren grade mit ein paar brasilianischen Kindern und Jugendlichen in der Kirche wie es im Bruchteil einer Sekunde zu einem Wolkenbruch kam der ganz Envira auflöste und zu einer lehmig matschigen Soße machte. Anderson grinst uns an und fragt, ob wir mit Fußballspielen kommen. »Warum nicht?!« denken wir und watscheln im Matsch hinter Anderson her. Die Flipflops müssen wir ausziehen, da sie sich nur in der Straße festsetzten. Wir folgen ihm durch ein paar Gärten, hinter dem Klohäuschen der Nachbarn vorbei, noch über den offenen Abflussgraben springen und auf 3 schmalen, nassen Holzplanken, die nur halb herausragen über die Sammelstelle der Haus- und Toilettenabflüsse der nahe gelegenen Hütten balancieren, da - agrhhh - bin ich schon auf die falsche Planke getreten und hänge fast Knietief in der Kloake. Igitt! Aber Hand aufs Herz, eigentlich ist ja ganz Envira eine Kloake wenn es regnet und die offenen Abflussgräben überlaufen und Gärten und Straßen füllen, so macht es kaum einen Unterschied ob wir jetzt auf den »Straßen« oder in den Abwässern waten. Wir kommen zum Schulhof der eine von Pfützen durchzogen durchlöcherte Wiese ist und schon verdächtig nach Kuhexkrementen richt…diese Vermutung bestätigte sich dann spätestens wie wir in den Schlammlöchern baden gehen, was beim Grätschen, Ausrutschen oder Stolpern eben passiert. Nach einem 7:0 Vorsprung für Jan und mich verlieren wir dann aber doch 7:10. Klatsch nass und dreckig watscheln wir zu unserem Haus und Jan grinst mich an und meint:«Also wenn wir jetzt nicht krank werden, dann weiß ich auch nicht«. Das Schicksal hat wohl mitgehört und ein paar Tage später liegt Jan nur noch im Bett, jetzt schon fast einen Monat.

Jan ist dann zu Totzens umgezogen und ließ mich mit dem Abwasch und einem leeren Kühlschrank allein zurück. Das mit dem Abwasch habe ich aber geschickt gelöst, bei meiner enorm raffinierten Stapeltechnik schaffe ich es meistens das Geschirr von Montag bis Freitag und von Freitag auf Montag zu sammeln, Mo. und Fr. kommt morgens nämlich immer Flavia, unsere Putzfrau. Wenn ich abends also meinen Wecker nicht vergess aufzuziehen, dann wach ich noch vor dem Klatschen Flavias um 7:30 Uhr auf. Wenn nicht, dann schlapp ich beim 10. Klatschen (hier gibt es keine Klingeln, hier wird in die Hände geklopft) mit zerzottelten Haaren und weitem Gähnen zur Haustür raus, versuch irgendwie in meine Flipflops zu kommen und steuer dann durch den Garten bis zum Tor um es zu öffnen und in Flavias strahlendes Gesicht zu schauen, die gerade so ausschaut, als ob Putzen Spaß macht…naja jedesmal wenn sie die Küche betritt vergeht ihr ja dann das Lächeln. Vielleicht sortiert sie deswegen auch aus reiner Rache jedesmal mein gesamtes Zimmer um, sortiert meine Wäsche und entscheidet, mit welcher Decke ich schlafen soll, in dem sie die mir liebere immer wieder zusammenlegt und aufräumt. Mit ein paar hundert Liter Wasser und ebensoviel Reinigungsmittel bekommt sie aber das Haus jedesmal in 3 Stunden blitzeblank. Sie putzt sogar unsere Schuhe, was mir direkt peinlich war. Aber ich hab mich schnell daran gewöhnen können :)

So lange Chris und Angelika in Manaus sind, hat Andreas mich zum Essen zu sich eingeladen. Auch zum Frühstück, unter der Woche kocht dort Nasaré, die Putzfrau von Totzens. Ja mit einem Kaffee, Papaya und geraspeltem Kokosfleisch auf dem Brötchen geht der Tag dann für mich los. Andreas entscheidet, je nachdem ob es regnet, ober er ins Indianerdorf fährt. Ich setz mich mit Anderson in sein Zimmer in unsere Schulecke und es geht mit Deutsch, Mathe, Sachkunde und Englisch durch Höhen und Tiefen eines Kinderlebens. Macht Spaß, fordert aber manchmal ganz schön viel Geduld von mir, gerade wenn mein kleiner Schüler mal wieder etwas schreiben soll. Manchmal geht der Unterricht dann noch nach dem Essen weiter oder wir haben ihn direkt auf den Nachmittag verschoben.

Letzte Woche bin ich mit Andreas und zwei Indianern morgens in einem Kanu in den Urwald gefahren um Palmwedel für das Dach meines Schafes zu holen. Ja ich war etwas einsam so ganz allein in unserem Haus und hab mir ein Schaf und einen Schafbock in den Garten gesetzt und mit einem Stall angefangen. Da fehlte nur noch ein schickes Dach. Die Indianer paddelten uns also eine Stunde einen kleinen Dschungelfluss lang, wir mussten uns noch etwas zu Fuß durch den Dschungel schlagen wobei wir einem Wildschweinpfad folgten, bis sie die richtigen Palmwedel fanden. Ca. vierzig 3m lange Wedel flochten sie zu 10 Hefezopf ähnlichen Wülsten zusammen um sie besser transportieren zu können. Ein heftiger Regen setzte ein und wir wurden sofort klatsch nass und standen irgendwo mitten im Dschungel (zumindest aus meiner Sicht). Ich sollte einen dieser Palmwedelzöpfe schon mal zum Wildschweinpfad zurücktragen…kein Problem dachte ich, musste aber nach 20m stehen bleiben und auf die Indianer warten, denn ich hatte keine Ahnung wo es zurück ging. Rechts oder links, irgendwie hängen einem überall im Urwald die selben Blätter vor der Nase. Wie ich aber die Indianer fragte, wo Envira denn liegt (um sie zu testen) waren sich alle drei sofort einig und zeigten exakt in die gleiche Finsternis des Dschungels. Als ich wieder sicher hinter den Indianern auf dem kleinen Pfad angekommen war, sammelten wir die restlichen gebündelten Palmzweige auf und machten uns auf den Weg zum Fluss. Ohne dass ich es merkte befand ich mich schon wieder vorne und gab mir diesmal wirklich alle Mühe den richtigen Weg zurück zu finden und erinnerte mich so gut es ging an alle umgefallenen Bäume und Orchideen, die mir auf dem Hinweg begegnet waren. Meine Palmwedel auf der Schulter fingen aber an sich zu entfalten und erschwerten mit zunehmendes die Sicht. Damit balancierte ich über nasse Baumstämme, durch Wasserlöcher und unter Bienennestern durch, bis ich irgendwann merkte, dass die Indianer, statt mir zu folgen, hinter mir vorbei zogen und zu mir rüber lachten. »Mist!«, dachte ich,«da schaffs ich nichtmal einem Urwaldpfad zu folgen!«, probierte hilflos irgendwie zu wenden und folgte dann den Indianern bis zu unserem Kanu. Sie hatten zwar einen Motor dabei, um schneller gegen die Strömung zurück zu kommen, der sprang aber nur für je 10 Sekunden an, also paddelten wir lautlos zurück und kamen nach insgesamt 8 Stunden wieder im Indianerdorf an. Wo ich mich auch mal ein bisschen in die Indianerschule setzen durfte. Am nächsten Tag kamen 10 Indianerfrauen und -männer in meinen Gaten und wir bauten zusammen ein Palmdach für mein mittlerweile noch einziges Schaf. Der Bock starb an einem giftigen Kraut, dass hier überall wächst. Davon erfuhr ich aber erst nach dem Tod des Schafes.

Wenig los ist hier bei mir eigentlich nie was. Zweimal die Woche unterricht ich Brasilianer in Englisch oder bekomm Portugiesischunterricht. Der Englischlehrer des Gymnasiums hier kam vor einem Monat zu Jan und mir und fragte, ob wir ihm Englischunterricht geben würden. Er traute sich aber nicht Englisch zu sprechen und meinte:«Ich kann ja in Portugiesisch reden und ihr in Englisch…«. Einmal kam er zum Unterricht zu uns, dann ward er nicht mehr gesehen. Die sechs Schüler, die ich jetzt hab sind aber auch genug. Neulich kamen meine zwei Nachbarinnen vorbei und wollten, dass ich ihnen bei ihren Hausaufgaben helfe. Und so wie ich ihnen wohl anfangs klar machen musste, dass sie kein Englisch können, so zeigten sie mir am Abend auf ihrer Veranda bei einem portugiesischen Wissensquiz, dass ich kein Portugiesisch kann…knapp hab ich nämlich verloren. Als sie mich darauf nach einem deutschen Kartenspiel fragten, fiel mir Anfangs ja nur Skat und Doppelkopf ein, wär aber wohl etwas kompliziert mit dem Erklären gewesen. Also hab ich ihnen »Arschloch« beigebracht =) Flavia war ebenso dabei und so kam es, dass ich unsere Putzfrau streng nach den Vorschriften der Spielregeln schon geschlagen und gezwickt hab. Dabei muss ich aber auch sagen, brasilianische Frauen können ganz schön rabiat sein ;)

Vorletzten Sonntag hat mich Rodrigo und seine Frau zum Essen eingeladen, ihrem kleinen, dreijährigem Sohn Erik habe ich schon mal ein kleines Spielzeugauto geschenkt. Ich hab dann erfahren, dass er die ganze Woche mit dem Spielzeugauto in der Hand rumrennt und als er Fieber hatte sogar damit geschlafen hatte. Da hatte ich ihm aber schon einen weiteren kleinen Porsche geschenkt…seitdem hat er keine Hand mehr frei :)

Mein grober Alltag sieht ungefähr folgendermaßen aus:

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Kommentare

Heyho Jan. Da wird man ja ganz eifersüchtig, wenn ich deinen Eintrag lese. Waren doch voll unsre Wünsche wie wir im Flugzeug nach Brasilien saßen: Ein Jahr unter Palmen in unseren Hängematten hängen und nichts tun. Lass von dir hören!

Alex am 29. November 2008, 11:44

Hallo ihr beiden,

gleich einen Tipp für Lehrer für den Fall der Fälle ausgefallener Schüler/Schulstunden: Selber lernen!

Alex, Du wünscht Dir freie Zeit zum Rumhängen? Kannst Dir ja von Jan welche ausborgen, - ohne die Begleiterscheinungen. Ihr jammert beide darüber, dass dem einen fehlt, was der andere im Überfluss habt … kommt Zeit, ist Jan sicher wieder gesund und Alex findet vielleicht auch ohne Hilfe eines Doktors etwas Muße.

Dumm gelaufen, mit dem Schafbock … Konnte man das Tier wenigstens noch essens-technisch verwerten oder war der durch und durch vergiftet? Habe ich richtig gezählt, ein Schaf hast du noch? Die Schäfin? Von der hast du ja auch zu Lebzeiten mehr als vom Bock! Die war wohl etwas intelligenter mit ihrem Speiseplan? Ist das auch in Südamerika so ungerecht, dass die Intelligenz bei bestimmten Spezies nicht paritätisch unter den Geschlechtern verteilt ist?

Schlau, im Urwald Porsches zu verschenken … - wieder zurück verschenkst du hier Kanus und Macheten?

Noch 'was zu Deinen »vollen Tagen«: hier geht's auch volle Kanne auf Weihnachten zu! Morgen der erste von vier Anläufen für das Finale am 24. . Könnt ihr dort wohl nicht so recht glauben, ohne Tannenzweige und die -bäume auf dem Radweg zum Gymi durch Bartenbach, und ohne die vielen weihnachtlichen K's, - Kerzen, Kälte, Kristbaum, Kaufhaus-Klänge, Kinder-Kirche-Krippenspiel, Keschenke-Kaufen und noch besser: -Kriegen, …

Eure Schilderungen über die stoffliche Verwandlung des Bodens unter dem Einfluss des Regens erinnern mich an die Düfte meiner Jugend in Kuhstall und -weide, nur lief das in unserer Generation nicht unter Spaß und Spiel, sondern unter Mithilfe in der heimischen Viehwirtschaft. Allerdings war bei uns die Hauptodesursache der Viecher nicht giftige Kräuter sondern der Metzger …

Euch beiden weiter gute Erfahrungen mit fremden Menschen und Kulturen (*), soweit nötig, gute Besserung und … nein, das »Kommt gesund wieder!« hat noch etwas Zeit, - es sei denn, ihr würdet etwas Wärme mitbringen, am besten gleich nach Weihnachten.

Liebe Grüße aus der eisigen nördlichen Hemisphäre,

Werner


(*) und Alex mit Tieren, dass du deinen nächsten Bock in der Tierhaltung nicht wieder mit so einem dummen Schaf schießt.

Werner am 29. November 2008, 13:24

Bugmeldung an den großen Bruder: Symphony hat meine (*)-Weihnachtsternchen-Bemerkung nach einer »–« - Zeile gefressen! Ist nicht harmonisch! Deshalb nochmals separat:

(*) und Alex mit Tieren, dass du deinen nächsten Bock in der Tierhaltung nicht wieder mit so einem dummen Schaf schießt.

Werner am 29. November 2008, 13:30

Grrr, – nachdem ich mich beschwerte, war das Sternchen beim ersten Kommentar da! Peinlich … entweder für Symphony oder für mich?

Werner am 29. November 2008, 13:35

Grrr, – nachdem ich mich beschwerte, war das Sternchen beim ersten Kommentar da! Peinlich … entweder für Symphony oder für mich?

@werner: Ich hab das mal kurzerhand gefixt bevor deine Beschwerde eingegangen ist ;) Die Schuld liegt eher bei Markdown und mir als bei dir und Symphony… Deine 3 Bindestriche über dem * sind von Markdown als hr-Element interpretiert worden… das war innerhalb von Kommentaren nicht wirklich vorgesehen und hat deswegen optisch nen leichten Defekt hervorgerufen.

@dschungelbrüder: Fein! Neuigkeiten! Hab sie nur noch nicht gelesen. Wollt nur schnell Werners Sternchen-Rätsel lüften. Nixfürungut. Trotzdem — Schön von euch zu hören :) Mehr dann später.

Roman am 29. November 2008, 14:08

@roman: Faszinierend, deine Supportgeschwindigkeit in biblischen Dimensionen: »Ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch tippen will ich hören!« Jes. 65,24

@dschungelkids; 'tschuldigung für den Missbrauch Eures Blogs für die -leien der Fachsimpel, aber hängt ja ursächlich mit www.juaib.de zusammen, und ich fürchte ich muss noch einen draufsetzen …

@roman: Auch Nixfürungut, aber Du kannst Dich einstweilen mal wieder auf die Suche nach Alex' letztem Abschnitt machen, den mit der Sehnsucht nach Rumhängen … - hat den auch Markdown gefressen? Oder die Zensur? Wäre schade drum …

Werner am 01. Dezember 2008, 21:05

Alex, ja endlich, ein Alltagsbericht :) Hey du, ich hoff mal du verlierst da drüben nicht deine »deutsche« Tierliebe?! Das arme Schäfchen, sieht ganz schön tot aus auf deinen Schultern, dabei ist das doch noch das lebende, oder? Hast du dem das Fell wegrasiert oder sind die da so (würd ich ihnen bei der Hitze ja nicht verübeln, auch wenns irgendwie hässlich is…) Kaufst du dir nochmal nen Bock? Wieviel kostet der denn umgerechnet? Und als ob dir das Leid der Tierchen nicht schon genügen würd, nein, musst du auch noch die armen Brasilianer-Frauen malträtieren, gut dass die sich wehren können! Warum sollten Frauen am Äquator auch viel anders sein als hier daheim. Hast ja die besten Vorbilder mit deinen zwei Schwestern…
Hast du eigentlich schon meine Flipflops besorgt? ;) als machs jutt, freu mich immer über Neuigkeiten!

maren am 02. Dezember 2008, 11:45

»Wach wird der Geist, sinkt schwach der Leib danieder«, wie Shakespeare einst sagte. Nutze diesen Zeitraum um dich kreativ zu entfalten, jetzt hast du die einmalige Chance alles mögliche detailiert zu ergründen und zu planen. Nun lausche, denn der Postgbote spricht, Ich bin zwar fit und Gesund und dennoch:

Der Geist ist schwach geworden,
und mit einer jeden Überstunde
geht er ein bisschen mehr zugrunde
so geht es weiter bis ans Ende und wenn man dann noch etwas fände,
in dem Körper dem Gesunden, seis drum, das meiste ist verschwunden

Ergo wir müssten uns in der Mitte treffen, um eine dauerhafte Lösung zu finden. Trotzdem wage ich zu behaupten dass es mit mir tatsächlich nicht so schlimm steht wie mit dir, heißt ja nicht umsonst hauptsache gesund wa? Wünsch dir also gute Besserung, klingt schlecht….Mach das beste draus, hast ja genug Zeitz um nachzudenken was das wohl wäre! So, Alex sein Beitrag wird demnächst kommentiert, da ich jetzt erstmal keine Zeit hatte ihn zu lesen. Insofern alles gute da unten!

Gruß Julian

Julian am 02. Dezember 2008, 14:15

Man muss leider dazu sagen, dass der Beitrag 1 Tag vor meiner absoluten, völligen und kompletten Gesundung hochgeladen wurde. Es wäre nun einfach zu sagen: »das Internet ging nicht«, »Bilder mussten bearbeitet werden«, aber das wäre nicht die Wahrheit, wir haben uns mit diesem Beitrag schlicht zu viel Zeit gelassen.

So bleibt mir nur noch zu sagen, dass mein Leben jetzt zwar fast gleich aussieht wie im Beitrag, aber ich bin fit und gesund und munter und warte bis mein lieber Schüler von seinem Trip in die große weite Welt zurückkommt damit ich ihn wieder mit Kennzeichen von Lebewesen, die Unterschiede von Strecken und Geraden sowie den wichtigsten Bausteinen eines Porträts am Beispiel von Dürer malträtieren kann!

Jan am 02. Dezember 2008, 14:45

Toll…jetzt hat ich mich grad gut gefühlt, und zack is der wieder gesund…..

kaptain hook...wer auch sonst am 02. Dezember 2008, 15:45

Der Klex als Englischlehrer — da guckt unsereiner schon erstmal so ungefähr wie das Schaf auf Foto 24. Aber das Schaf ist ja quasi auch das letzte seiner Art in eurem Hinterhof und hat somit guten Grund so zu gucken. Vielleicht könnte das Schaf auch gerne Englisch. Oder zumindest portugiesisch. Damit ihm jemand erklären könnte warum sein Kollege gegen einen palmbedachten Holzverschlag eingetauscht wurde. Vielleicht guckt es deshalb so. Verständlich wär's.
Ich hoff' jedenfalls du hast Vorsorge dafür getroffen, daß dem netten Kerl beim Rasenmähen nicht auch noch die falschen Kräuter zwischen die Zähne kommen und es noch lange Zeit so gucken kann. Sonst stehn da nachher noch zwei Holzverschläge und garkein Schaf mehr und dann gucken alle so wie das Schaf, nur das Schaf selber nicht mehr, und das wär schade.

Und ich hoffe ihr gebt den Indianern auch was von euren Weihnachtskeksen ab, wenn sie euch schon so nett im Garten helfen. Jaa… schön jedenfalls mal wieder was ausführlicheres von euch zu hören zu bekommen… für Weihnachten wünsch ich mir dann nen kleinen Videorundgang durch Envira. Und durch den Dschungel.

Beste Grüße, auch ans Schaf,

Roman am 03. Dezember 2008, 07:36

@roman: Auch Nixfürungut, aber Du kannst Dich einstweilen mal wieder auf die Suche nach Alex' letztem Abschnitt machen, den mit der Sehnsucht nach Rumhängen … - hat den auch Markdown gefressen? Oder die Zensur? Wäre schade drum …

Konnte nichts finden — den muß dann wohl das Schaf gefressen haben…

Roman am 03. Dezember 2008, 07:38

@roman: Muss 'te weiter suchen! Alex hat sich nach seinem vollen Tagesplan nach - Zitat: »freier Zeit zum Rumhängen« - gesehnt! Mindestens dieser Abschnitt ist weg, gelle, Alex? Wer einmal frisst …

Werner am 03. Dezember 2008, 16:46

So liebe Schwester, die zwei Schafe hab ich für umgerechnet 20 Euro gekauft, letztendlich wars dann aber doch der Preis für eins. Wenn ich wieder Geld hab, erweiter ich den Streichelzoo natürlich, wer weiß…Bock, Ziege, Ochse und Esel, dann klappt des auch mit dem Krippenspiel an Weihnachten. Und wer belächelt mich da als Englischlehrer??? =) Zu meinem Englisch: Ich hatte eine schwere Kindheit hinter mir. In der 5. Klasse fehlte ich 2 Wochen im Englischunterricht wegen einer Operation, da verpasste ich grundlegende Bausteine der Sprachenlehre. In den folgenden 8 Jahren hab ich mich aber dermaßen reingehängt, dies aufzuholen, dass ich im Abi diese stolzen 11 Punkte schaffte. (klar, die Defizite der 5. waren noch leicht spürbar) aber ohne dieses Kindheitstrauma wärens sicher 15 geworden, dat kann jeder Psychologe bestätigen! Dem Schaf gehts übrigens gut. Habs gestern erst davon abgehalten sich zu erdrosseln, hat sich sooft um die eigene Achse gedreht, dass der Halsstrick fast die Kehle abgeschnürt hat. Ist halt ein bisschen einsam hier und vermisst wohl ein Partner…oder sinds die Winterdepressionen…?

Alex am 09. Dezember 2008, 10:02

Werner, der letzte Absatz hat sich durch mein Einwirken in ein Kommentar verwandelt…des kam davon, dass wir den Eintrag reingestellt haben, bevor wir ihn fertig hatten =) nextmal kommt die Aufklärung früher!

Alex am 09. Dezember 2008, 10:06

Das Schaf will sich umbringen und du sagst ihm ginge es GUT? Na ein bisschen mehr Empathie hätt ich dir jetzt aber schon zugetraut. Soll ichs mal psychologisieren? Bin doch Tierpsychologe i.A. mäh

maren am 09. Dezember 2008, 11:43

kriegt das schaf denn eigentlich noch einen namen? ist doch irgendwie traurig immer nur »vom schaf« zu reden…halt uns bitte auf dem laufenden, wenn du wieder tierzuwachs hast (ich wünsch es mir für das leicht depressive schaf)! aber ich finds toll, dass du dir »gesellschaft« zugelegt hast! passt weiterhin schön auf euch auf! liebe grüße jolly

Jolanda Iserlohn am 11. Dezember 2008, 18:15

noch mehr Tiere?!!! Ich bitte euch! Alex seine »enorm raffinierte Stapeltechnik« des dreckigen Geschirrs hatte doch schon zur Folge, dass sich die Anzahl der Ameisenvölker in unserem Haus mindestens verdreifacht hat! Da ist schon genug Zoo, das könnt ihr mir glauben. Und es ist nicht immer so witzig, wenn an den eigenen Zimmerwänden gleich zwei Ameisenstraßen sind.

Jan am 12. Dezember 2008, 13:37

Jan beliebt zu übertreiben, in meinem Zimmer ist nix! ;) Ja, Tiere, ich mag Tiere…zwar sind die Ratten, Spinnen und Kakerlaken auf unserem Dachboden nicht mein Favorit, aber alle größeren Tiere, die Charakter haben, wie ein Suizid-gefährdetes Schaf. Aber ein Name…mhh Name…wie solls denn heißen? Ich hatte mal ein Gürteltier (auch namenlos)- ein sehr sympathische Tierchen. Wenns schläft, dann ist es kaum wach zu bekommen, wenns aber mal fit ist, kriegt mans nicht mehr ruhig, wobei es mit Vorliebe den Kopf im Boden versenkt und dann vorwärts, wie ein Pflug durch den Garten rennt. Zum Gürteltierbild klick hier Nunja, eines morgens dachte ich dann es sei tot, es regte sich absolut nicht mehr, trotz aller Bemühungen. Mit meinem Einverständnis schmiss Andreas es dann hoch über den Zaun, damit die Assgeier noch etwas haben. nun neulich kamen 3 Kinder zu mir und fragten, ob ich ein Gürtelteir kaufen wolle, es sei sogar meins. Sie hatten gesehen, wie es über den Zaun flog und es dann eingesammelt - lebendig. Erst dies Bruchlandung hatte es wachbekommen. Gekauft hab ichs nicht mehr (aus Angst, es könnte nachtragend sein)

Alex am 13. Dezember 2008, 16:31

Wie wärs denn mit Schnüsli….als Name…fürs Schaf…

maren am 14. Dezember 2008, 13:01

dein ehemaliges gürteltier find ich aber auch sehr süß alex! aber wehe du schmeißt dein schaf auch übern zaun ohne vorher mal geduldiger gewartet zu haben, obs doch noch aufwacht…haha ja schnüsli klingt goldig, endlich mal ein ausgefallener name für ein schaf! hats denn was aufsich mit dem name? alex, jedenfalls hast du hier schon mal 2 taufpatinen fürs schaf…weiterhin noch alles liebe und gruß ans schaf!

Jolanda Iserlohn am 14. Dezember 2008, 23:19

Hurtsch!? Die portugiesische Variante wär dann Doña Schnüsli…seid ihr euch sicher??? (oder seid ihr verrückt?) ich dacht eher an was handfestes wie Don Kronk oder Bertran… Beim Übernzaunschmeißen werd ich Geduld walten lassen, versprochen!

Alex am 15. Dezember 2008, 13:30

Ach Alex, wird das mit den handfesten Namen nicht langsam mal langweilig? Hieß nicht deine Maus zwischendurch mal Kronk? Und die andere was ähnlich handfestes? Ich find Schnüsli süß, lass doch abstimmen. Das erinnert wenigstens an ein gutes Frühstück - wenn man sonst nix zum essen hat außer Bananen…

maren am 15. Dezember 2008, 15:44

Alex, Alex, ich muss wohl deinem Portugiesisch-Lehrer sagen er muss bei dir wieder eine härtere Gangart einlegen! Dona, nicht Dona mit dem Kringel auf dem n ist die korrekte Schreibweise.

Zu meinen sogenannten Übertreibungen bei der Anzahl der Ameisenvölker- und straßen ist nur noch zu sagen, dass ich es durch den erhöhten Einsatz von Giftstoffen geschafft habe, die Hauptverkehrswege der Krabbeltiere in meinem Zimmer stark zu verringern.

Ich bin übrigens immer noch für Bella Hannelore. Das hat alles, was ein Name braucht!

Jan am 15. Dezember 2008, 16:22

schnüsli….was eine verunglimpfung einer lebendigen kreatur….

schulze am 16. Dezember 2008, 10:56

schnüsli….was eine verunglimpfung einer lebendigen kreatur….

Schnüsli… Schulze… wos'n da der Unterschied. Ich würd das Schaf aber eher BaCkYaRd SuRvIvA nennen. Oder Rummenigge.

Roman am 16. Dezember 2008, 19:50

wenn das so weiter frisst ist das bald Hoeneß… blökt und frisst den ganzen Tag, sonst gar nix. Immerhin hat es uns heute morgen vor dem endgültigen Verschlafen gerettet

Jan am 17. Dezember 2008, 12:19

Hallo Alex, Dori hat mich auf Euer Projekt aufmerksam gemacht. Bin mächtig beindruckt und werde ab jetzt die weiteren Neuigkeiten verfolgen. Tolle Geschichte!

Machts Gut und für's erste liebe Grüße aus Köln.

Joachim Dietrich am 20. Dezember 2008, 17:22

So ich bin auch noch da !! Ich wollte eigentlich nur schöne Feiertage wünschen ok!! Und ein guten flutsch ins Jahr 2009!!

Wann kommen die 2 Herren den wieder nach deutschland?

SRB

Weihnachten am 25. Dezember 2008, 04:36

Hey Herr Weihnachten! Euch auch noch einen schönene letzten Feiertag - der übrigens in Brasilien nicht existiert - und bis zum Rutsch dauerts noch ein bisschen!

Wir kommen vermutlich irgendwann zwischen dem 25. Juli und dem 1. August in Deutschland an, allerdings ist der Rückflug noch nicht gebucht, genaue Auskünfe sind von daher noch nicht möglich.

Jan am 26. Dezember 2008, 10:42

geht das net früher?

weihnachten am 29. Dezember 2008, 11:21

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