Ein herzliches Hallo,
so wir wollen euch dann mal ein paar Informationen geben, wieso wir hier in Brasilien sind und diesen Blog haben…
Wie allgemein bekannt ist, muss jeder volljährige junge deutsche männliche Staatsbürger den Grundwehrdienst absolvieren. Als Ersatz dazu bietet sich ein Zivildienst an, meistens in Deutschland in Altersheimen o.Ä. . Alex und ich wollten aber schon länger unabhängig voneinander Zeit im Ausland verbringen, nicht unbedingt als Urlaub, sondern evtl. als Work-and-Travel, Au-Pair (für Männer ;) ), … . Die Idee, ein FSJ im Rahmen der Mission zu machen, und das auch noch gemeinsam, kam erst nach und nach, bei einem zufälligen Gespräch über unsere Ziele und Wünsche für die Zeit nach der Schule.
Nach einigen Vorbereitungen, Überlegungen, etc. reichten wir unsere Bewerbung bei NTM ein - einer amerikanischen Missionsgesellschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, jedes Volk der Erde mit dem Evangelium bekannt zu machen. Daher auch der Name New Tribes Mission (Neue Völker Mission). Nach einem Bewerbungsgespräck bekamen wir einen postiven Bescheid und bereiten uns jetzt für ein FSJ als Ersatz für unseren Zivildienst in Envira in Brasilien vor.
Envira, das ist eine Stadt mit 5000 Einwohnern ziemlich weit im Nord-Westen in Brasilien, quasi »links oben«). Mitten im Urwald, nur mit Schiff oder Flugzeug zu erreichen. Wir werden dort die Missionarskinder der Familie Totz unterrichten, die dann in die 2. und 5. Klasse gehen, handwerkliche Arbeiten unternehmen und natürlich Kontakte zu den jungen Menschen dort knüpfen.
Die Motivation für unser Engagement ist eigentlich zweigeteilt. Einerseits die »geistliche« Seite: Ein Jahr lang sein Leben Gott zur Verfügung zu stellen, den Luxus der westlichen Welt hinter sich zu lassen, den Missionsauftrag wörtlich zu nehmen und Gott zu dienen. Aber auch der »weltliche« Teil ist nicht zu übersehen: Die Erfahrung, ein Jahr die Freundin, den Computer, die Familie, … hinter sich zu lassen und fast auf sich allein gestellt zu sein lässt einen sicherlich reifen. Und eine komplett neue Kultur zu entdecken, weitet auch den Horizont und lässt uns doch recht engstirnige Europäer auch mal über den Tellerrand hinausschauen.
Bei Fragen einfach eine eMail oder einen Eintrag hier auf der Seite hinterlassen Viele Grüße
Alex und Jan
Kommentare
Dieser Beitrag wurde noch nicht kommentiert.