Alex und ich sind jetzt schon seit 3 Tagen in Manaus am Amazonas und liegen gerade wieder in unseren Betten. Auch wenn unser Flug nun schon einiges zurückliegt, möchte ich euch noch kurz in die Geschehnisse in der Nacht vom 6. auf den 7. September einweihen ;-)
Abends um halb 9 nach einem tollen Tag im Fildorado mit vielen Freunden, aber auch all den nicht so einfachen Verabschiedungen, am Frankfurter Flughafen angekommen, wanderten wir ersteinmal eine halbe Stunde vom Parkhaus zu unserem Terminal. Beim Versuch, unsere Flugkarten zu ergattern (die wir erst dort abholen konnten und noch nicht zugeschickt bekommen hatten) wurden wir, wie man es vom Flughafen kennt, von einem Schalter zum nächsten geschickt. Schlussendlich landeten wir an einem Automaten. Alex bekam gleich seine 2 Bordkarten (Frankfurt - Sao Paolo und Sao Paolo - Manaus), bei mir kam komischerweise nur die für den ersten Flug raus. Auf Nachfragen an verschiedenen Stellen bekamen wir mit, dass es wohl ein EDV-Problem ist und ich meine 2. Bordkarte in Sao Paolo abholen darf, mir meinen brasilianisch-Kenntnissen… Englisch sprechen sie dort nich so gerne, und dann auch noch so undeutlich und komisch … Die Gepäckabgabe verlief ganz ruhig, Alex hatte knapp 18 Kilo, ich war mit meinen 19,8 doch schon ganz knapp an der Grenze von 20 Kilo. Handgepäck hatte ich etwa 10 kg bei erlaubten 8 kg, aber auch das war noch in Ordnung. Darüber waren wir ganz glücklich, hatte doch die Lufthanas wie so viele andere Fluggesellschaften auch am 1. September ihre Preise für Übergewicht unglaublich angehoben (100€/6kg). Dann ging es noch um die letzten Verabschiedungen und das Einchecken und die tausenden Sicherheitsvorkerhungen, bis die netten Leute gemerkt haben dass ich kein Terrorist bin und keine Bombe mit mir herumtrage. Wir durften noch eine Weile warten bis wir ins Flugzeug einsteigen durften und die unglaubliche Enge in der Boing 747 sehen durften. Und da sollten wir 12 Stunden sitzen… Der Flug startete, und wir schliefen doch sehr sehr schnell ein, nach etwas Essen und Trinken ging das ganz gut. Bis wir irgendwann wieder aufwachten, waren wir schon über dem brasilianischen Festland und es waren nur noch gute 2 Stunden zu fliegen, bis wir dann um 6 Uhr morgens in Sao Paolo landeten.
Dort angekommen, ging es erstmal um die Einreise… Habt ihr was Verbotenes dabei? Drogen, Medikamente, …? Die Frage, ob ich jetzt die Malaria-Dokumente eintragen muss, beschäftigte uns doch recht lange. Auf Nachfrage hieß es dann »Ja, bitte eintragen«. Aber dass ich dann nein angekreuzt hab, wurde mir auch nciht zum Verhängnis, hatte aber keine lust mein ganzes gepäck zu zeigen… Mit der Bordkarte lief es dann auch ganz gut, und die selbe Prozedur mit Sicherheitsmaßnahmen erging noch einmal über uns bis wir dann irgendwann um 10 (mit einer Stunde Verspätung wegen irgendwelchen Dokumenten) wieder starteten. Alex hatte es irgendwie geschafft und saß in der ersten Klasse, Beinfreiheit ohne Ende, Fensterplatz, eigener Fernseher, während ich armer Schlucker wieder meine Knie durch das Anwinkeln ramponierte! Aber auc hdas hat irgendwie geklappt, und schlussendlich kamen wir in Manaus an. Dort warteten wir noc heine Dreiviertelstunde auf unser Gepäck mit allen Ängsten, ob es jetzt da wäre, ob dass das richtige Gepäckband ist, etc. Dort gibt es keine Ausschilderung, man folgt einfach den Leuten aus seinem Flugzeug. Nicht ganz so gut wie in Frankfurt… Und dann war da schon das Empfangskomitee. Unsere 2 Kiddies, ein Freund, unser Gastvater Andreas und ein Fahrer vom Missionshaus. Glücklich, endlich angekommen zu sein wurden wir freundlich begrüßt. Aber auch unsere Abholer waren glücklich, uns 1,5 Stunden nach der geplanten Zeit zu sehen.
Die Fahrt mit dem VW-Bus erster Baureihe (T1) durch Manaus war voller Überraschungen, von denen wir dann in unserem nächsten Eintrag über all das neue und erstaunende von Brasilien, speziell Manaus, berichten werden…
Wir können Gott einfach danken für all die Bewahrung auf der ganzen Reise, die immer wieder mit leichten Ängsten gespickt war, angefangen von der fehlenden Bordkarte, dann das Ausfüllen vom Einreiseschein, über das Warten auf das Gepäck, und auch für die freundliche Begrüßung. Und wer weiß, wie man in Brasilien Auto fährt, weiß auch wie nah Gott da bei uns war!
Kommentare
Bin auch dankbar, dass ihr gut angekommen seid. Aber eine Frage bechäftigt mich als früherer VW-Busfahrer: Wurdet ihr nun mit einem T1 oder einem T2 abgeholt?
es war ein T2. Wir hatten zuerst gedacht, dass es ein T1 ist, aber nach einigen Nachforschungen hat Alex dann gemeint, dass der T1 noch ein VW-Zeichen so groß wie ein UFO vorne dran hatte. Un so wars dann leider nich